Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften

ATMOS

ATMOS ist ein Konsortium von 11 Forschungseinrichtungen, wovon fünf in der EU angesiedelt sind und das Projekt verwalten. Dazu gibt es sechs Partnerorganisationen in Drittländern. Die hauptsächliche Zielsetzung des Projektes ist die Etablierung einer Zusammenarbeit bei Untersuchungen wissenschaftlicher Probleme der Luftverschmutzung; insbesondere sollen Studierende in diesem Bereich ausgebildet werden.

Dieses Projekt soll:

1) ein Netzwerk von hochqualifizierten multidisziplinären Forscher etablieren und die Zusammenarbeit zwischen Forschern aus der EU und aus Drittländern stärken;
2) Neue Ansätze entwickeln zur Charakterisierung der atmosphärischen Schadstoffe und ihrer Wechselwirkungen, sowie zur Kommunikation der Ergebnisse an die breite Öffentlichkeit;
3) wissenschaftliche Informationen, die zur Erkennung von Luftschadstoffen beitragen, auszutauschen und disseminieren, insbesondere bei der Entwicklung innovativer Gasabscheidetechniken;
4) verbesserte akademischen Perspektiven der Teilnehmer schaffen, insbesondere für Forscherinnen aus Drittstaaten.

ATMOS bietet zur Lösung dieser Probleme neuartige, vielseitige Ansätze. Die wichtigsten Neuerungen des Projekts sind:
a) Die spektroskopische Beschreibung von komplexen, bisher nicht charakterisierten, flüchtigen organischen Verbindungen, die mit Hilfe sowohl von „Großinstrumenten“ als auch von den „lokalen“ Instrumenten der Teilnehmer nachgewiesen werden sollen;
b) die Untersuchung reaktiver Prozesse, um den Zusammenhang zwischen flüchtigen organischen Verbindungen und atmosphärischen Radikalen in Einzelheiten zu verstehen und um die relevante Rolle der Radikale zu beschreiben;
c) die Ausnutzung einiger Schadstoffe als Reagenzien für die Herstellung von innovativen Materialien, die zur Verringerung der Schadstoffmengen in der Umwelt beitragen können. ATMOS setzt Labortechniken ein für Spektroskopie und molekulare Fluiddynamik, Atmosphärensimulationskammern und technische Hilfsmittel (Luftüberwachungsstation oder Synthese neuer Fangmaterialien), kombiniert mit quantenchemischen Berechnungen und der Entwicklung neuer theoretischen Methoden. Durch Entsendungen und sonstige Netzwerkaktivitäten, wie zwei Workshops, eine Sommerschule und eine internationale Tagung soll die interdisziplinäre Arbeit unterstützt werden.

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